Leidenschaften
Die Fotografie, speziell die Landschafts- und Naturfotografie zählt zu einer meinen grossen Leidenschaften. In der Natur unterwegs zu sein und nach schönen Motiven Ausschau zu halten, lassen mich oft Raum und Zeit vergessen. Die Kombination von wandern und fotografieren hat für mich schon fast etwas Meditatives. Dafür bin ich oft auch in meiner unmittelbaren Umgebung unterwegs. Das Bekannte auf eine andere und interessante oder einfach schöne Art zu zeigen, reizt mich sehr. Fast mehr, als exotische Motive.
Obwohl ich kein Stadtmensch bin, fotografiere ich auch gerne in Stadtlandschaften, das am liebsten zu frühen Morgen- oder späteren Abendstunden. Da faszinieren mich die Lichter, Linien und Formen. Daneben beschäftige ich mich auch gerne mit der Macro-Fotografie. Mit ihr kann ich wunderbar in fremde Welten eintauchen.
Eine weitere grosse Leidenschaft ist der Modellbau. Seit meiner Jugendzeit baue ich ferngesteuerte Funktionsmodelle, speziell angetan bin ich von Nutzfahrzeugen und sogenannten Scale-Crawlern (4WD Geländefahrzeuge) und das Restaurieren von älteren RC Cars aus den 70 - 90er Jahren. Darüber berichte ich seit längerem auf meinem Modellbaublog funktionsmodellbau.ch und meinem Youtube Kanal SWISS RC CHANNEL.
Randbemerkung
Ich habe für mich entschieden, dass ich in meinem Texten keine künstliche Genderschreibweise verwenden will. Wenn ich von Fotografen spreche, denke ich nicht an einen Mann, sondern einen oder mehrere Menschen, der fotografiert. Wenn ich von Menschen spreche, inkludiert das ganz einfach alle.
Kreativ
Heutzutage benutzen wir technische Geräte oder Gadget für den Konsum Medien mehr oder weniger kreativen Erzeugnissen, in Form von Bildern, Filme, Bücher und vieles mehr. Mit der Foto- und Videografie kann ich mich mit technischen Hilfsmittel meine Kreativität ausleben. Genau das gefällt mir daran. Natürlich spielt dabei die Technik eine zentrale Rolle. Trotzdem ist für mich der kreative Prozess viel wichtiger. Es gibt in der Fotografie auch bestimmte Trends. Mein ganzes bisheriges Leben interessierten mich Trends nur am Rande. In der Fotografie nehme ich sie zwar war, aber meine eigene Kreativität ist mir wichtiger, deshalb lasse ich die kurze Lebensdauer von Hypes oft an mir vorbei. Das ist mit ein Grund, warum ich nicht sehr den grossen Spots der Welt nachrenne. Die wurden schon so oft und immer gleich abgebildet, dass ich das nicht auch noch tun muss - mit wenigen Ausnahmen. Viel spannender finde ich ein Motiv aus der täglichen Umgebung so abzulichten, dass es bei anderen Leuten Emotionen weckt und Gefallen findet.
Bewusst
Unsere Welt ist schnelllebig. Dinge kommen und gehen, oft viel zu schnell und viele Themen werden oberflächlich und müssen stets knackig sein. Um nicht im Hamsterrad gefangen zu sein, ist es wichtig abzuschalten. Die Batterien neu zu laden. Ich fand das nicht im Sport, Yoga oder ähnlichem, sondern im bewussten fotografieren. Dabei setze ich mich intensiv mit einem Motiv auseinander. Studiere dafür die Landschaft, Einflüsse der Natur, die Jahreszeiten und viele Faktoren mehr. Ich wende dafür sehr viel Zeit für die Planung auf und nehme mir auch viel Zeit bei der Umsetzung. Ich setze mich intensiv mit vielen Details zum Motiv auseinander und überlasse möglichst wenig dem Zufall - ich nenne das bewusstes fotografieren.
Fotografieren, Video und Timelapses
Das Fotografieren füllt meine Freizeit ziemlich gut aus, So gut, dass meine zweite Leidenschaft RC Modellbau etwas auf der Strecke bleibt. Somit auch das Produzieren von RC-Videos, welche ich auf meinem Youtube Kanal SWISS RC CHANNEL veröffentliche. Doch die Zeit kommt bestimmt auch wieder.
Nebst der Fotografie und Filmen, liebe ich auch das Thema Zeitraffer und produziere doch hin und wieder kürzere Sequenzen von Naturereignissen oder Stadtszenen.
Meine Entwicklung und weitere Schritte
Zu Beginn meines fotografischen Werdegang machte ich auch die Klick-Phase durch. Also alles, was geht, möglichst planlos zu fotografieren. So im Stil Jäger und Sammler ohne Mehrwert. Bis ich merkte, dass ich in einer Agglomeration mit Strommasten und Terrassenhäusern auch Landschaftsfotografie machen kann. Ich begann mich bewusst mit schönen Bäumen, Bächen oder Hügeln in meiner unmittelbaren und besiedelten Umgebung zu befassen.
Autodidaktisch brachte ich mir die technischen Grundkenntnisse selber bei. Dabei war mir Youtube und andere Social-Media Kanäle sehr hilfreich. Die digitale Fotografie macht einem das Üben auch relativ einfach. Man sieht sofort das Ergebnis und kann schnell korrigieren. Somit ist die Lernkurve recht hoch. Bewusst fotografieren bedeutet für mich, dass ich mich mit dem Motiv auseinandersetze, indem ich das Bild gestalte und auf Lichtsituationen eingehe. Ich bilde zwar einen Moment ab, aber der ist nicht vergleichbar mit einem Foto zur Erinnerung. Das ist dann "nur" ein Foto, ein Abbild von einem Moment. Das kann genauso wertvoll sein. Aber bewusstes Fotografieren der Landschaft ist wahrscheinlich am ehesten mit einem Kunstmaler vergleichbar. Es heisst ja nicht umsonst - Fotografien bedeutet Malen mit Licht.
So nach und nach sind einige Kameras und Objektive für die verschiedensten Aufgaben dazugekommen. Zu Beginn zahlte ich auch Lehrgeld, lernte davon aber sehr viel. Mich interessiert die Technik, aber die oft diskutierten Materialschlachten nicht. Die finde ich eher langweilig. Für mich zählt das Ergebnis!
Luftbilder
In der Luft- und Videofotografie bin ich auch unterwegs - begonnen hatte ich mit einem Multicopter DJI Phantom 3 Advanced. Dieser wurde mittlerweile durch eine DJI Phantom 3 Professional ersetzt und weiter ergänzt mit einer DJI Mavic 2 Pro. Dabei wird es vorerst bleiben.
Die ganze Diskussion über Drohnen ist zwar anstrengend, aber auch wichtig. Mich nervt nur, dass fast jeder mitreden will, aber sehr oft nur ausgeliehenes Halbwissen mitbringt.
Ich bemühe mich, die Privatsphäre anderer zu berücksichtigen. Fliege nur auf Sicht. Privatgrundstücke überfliege ich frontal nur mit dem Einverständnis vom Eigentümer und den Nachbarn bzw. eigentlich gar nicht mehr.
Vorwiegend mache ich nur Landschaftsaufnahmen und das machen eigentlich die meisten Lufbildpiloten. Aber ja, schwarze Schafe gibt es natürlich überall.
Über diese Thematik habe ich bereits schon einiges zusammengetragen und kann gerne nachgelesen werden.
Equipment
Wie bereits erwähnt, kann ich mit Materialschlachten nicht viel anfangen. Wer mit wenig viel erreicht, macht auf mich mehr Eindruck. Für alle, die mit Fotografieren neu beginnen möchten. Die Kamera macht nicht das Bild, sondern ist nur das Werkzeug dazu. Die Fotos werden nicht automatisch besser, mit einer sogenannten Profi-Kamera! Klingt abgedroschen, ist aber so.
Trotzdem werde ich immer wieder nach meinem Equipment gefragt, deshalb liste ich die wichtigsten Geräte nachfolgend auf. Das komplette Set hab ich auf kit.co gelistet.
Kompromisse
Die Fotografie besteht nur aus Kompromissen, es gibt keine perfekte Kamera für alles, kein Objektiv, das sämtliche Bedingungen abdeckt. Kein bestes Stativ und auch kein Fotorucksack für alles. Deshalb sind Kaufberatungen auch immer sehr schwierig. und auch abhängig vom persönlichen Budget.
Ich neige dazu zu raten, mit einer guten Mittelklasse zu beginnen. Vielleicht auch gebraucht, einfach um zu sehen, ob das Hobby einem überhaupt gefällt. Mit dem Appetit kommt der Hunger und die Anforderungen verändern sich mehrmals in einem Fotografenleben.
Ich finde deine einstellung genial.. Kompliment 👍
Vielen Dank Ueli, freut mich, dass hier jemand liest! 😉
Ha vori es häggli vergässe😉
Hoi Fäbu, KLasse Wesite. Ich hoffe das Dich die aktuellen Veränderungen andernorts nicht allzu stark betreffen. Ganz abgesehen davon find ich das was Du machst absolut super. Du hast ein verdammt gutes Auge für wunderschöne Süchets und setzt dies auch genial um. Weiterhin alles Gute Dir und Deiner Familie. Liebe Grüsse Dario
Vielen Dank Dario, das freut mich sehr! Wenn ich davon nur Brot kaufen könnte :), weil anderenorts bin auch ich voll betroffen.
Jaa, die Blümchenphase macht wohl jeder mal durch;-))
ich bin mal ganz spontan auf deiner HP gelandet. Wirklich sehr sehens und lesenswert! Viele deiner Bilder haben doch wirklich Meisterwerk-Karakter wie ich finde! Was du in deinem Blog wegen der Drohnen schreibst, spricht mir aus dem Herzen! Ich bin so fasziniert von dieser neuen Perspektive, bemühe mich umsichtig und respektvoll zu fliegen, bzw fotografieren..und trotzdem getraue ich mich fast nicht mehr, weil man permanent in eine Schublade mit eben diesen schwarzen Schafen geworfen wird…schade!
Wünsche dir weiterhin immer gut Licht bei deinen kreativen Arbeiten
Herzlichen Gruss
Kathrin
Liebe Kathrin
Vielen Dank für dein Feedback! Das freut mich riesig. Ich schätze es sehr, wenn jemand extra meinen Blog besucht, sich umschaut und dann noch einen Kommentar hinterlässt – das im „Like-Zeitalter“.
Ich hoffe, dass der Drohnenhype für die Masse wieder mal abflacht. Dann sind wir wieder an der Reihe 😉 mit schönen und behutsam gemachten Bildern!
Gutes Licht
Fabian
Lieber Herr Hüsser
Ich bin per Zufall auf Ihre Page gekommen, da ich Bilder vom Horben und vom Lindenberg gesucht habe. Der Verein Pro Lindenberg setzt sich für einen Windindustriefreien Lindenberg ein, und ich hoffe doch, dass wir das schaffen. Damit Sie noch viele schöne Bilder vom Horben schiessen können.
Heiri Knaus
Pro Lindenberg
Guten Abend Herr Knaus
Schön, dass Sie sich Sorgen darum machen, wo ich weiterhin Bilder schiessen kann. Kein einfaches Thema. Natürlich wäre es ohne Windräder schöner. Das wäre es aber auch ohne Strommasten, Bergbahnen, Autobahnen, AKW’s, Wasserkraftwerke etc.
Ich war diesen Sommer auf dem Mont Soleil im Jura. Ich meine das ist eine der grössten Windrad-Anlage in der Schweiz. Natürlich sind das Fremdkörper in der Landschaft und sie müssten nicht sein. Trotzdem konnte ich ein paar schöne Fotos, zusammen mit der Landschaft schiessen – das kann man ganz gut kombinieren 😉
Ich meine, irgendwoher müssen wir die Energie bekommen, wenn wir sinnvollerweise die AKWs abstellen und auf fossile Brennstoffe verzichten.
Eleganter wäre natürlich, wenn die Windanlagen dort stehen, wo es niemand stört. Das ist aber in der Schweiz kaum möglich. Und wir sind ja nicht so gerne abhängig von anderen.